Ein einziges Kabel für Handy, Tablet, Kamera und Co. – bis Ende 2024 wird das Realität. Die Europäische Union arbeitet daran, den USB-C-Anschluss als einheitlichen Ladestandard durchzusetzen. Sinnvoll ist das allemal: Es vermeidet Elektromüll und spart Dir jede Menge Geld für verschiedenste Kabel. Doch bis es so weit ist, bleibt uns vorerst ein Wirrwarr an verschiedenen USB-Typen erhalten. Aus diesem Grund stellen wir Dir im Folgenden die gängigsten USB-Stecker vor.
Was bedeutet USB?
USB steht für „Universal Serial Bus“ und wurde Ende der 1990er Jahre als eine universelle Schnittstelle geschaffen. Über die Schnittstelle lassen sich externe Geräte an einen Computer zur Datenübertragung oder Stromversorgung anschließen. Letzteres geht natürlich auch über die Steckdose. Fast alle Peripheriegeräte besitzen standardmäßig einen USB-Anschluss. Doch Vorsicht: Die Bezeichnung „Standard“ kann täuschen, denn die Technologie wurde im Laufe der Zeit mehrfach upgegradet und ist mit jedem Mal leistungsfähiger geworden. Inzwischen wartet das Kabel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Funktionen und Formfaktoren auf.
Von den Anfängen mit USB-Typ-A bis hin zu aktuelleren Versionen – die Evolution der Schnittstelle hat die Art und Weise, wie wir Geräte miteinander verbinden, maßgeblich beeinflusst. Und mit dem neusten Stern am Himmel, dem USB-C, kannst Du Dich sogar auf einen reversiblen und einheitlichen Stecker freuen, der das Einstecken ohne lästiges Überlegen ermöglicht.
USB-Typen im Überblick
USB-Typ-A | USB-Typ-B | USB-Typ-C |
---|---|---|
USB 1.0/2.0 Typ-A | USB 1.0/2.0 Typ-B | USB 2.0 Typ-C |
USB 3.0 Typ-A | USB 3.0 Typ-B | USB 3.0 Typ-C |
USB 2.0 Mini-A | USB 3.0 Powered-B | USB 3.1 Typ-C |
USB 2.0 Micro-A | USB 2.0 Mini-B | |
USB 2.0 Micro-B | ||
USB 3.0 Micro-B |
Die USB-Klassiker: Typ-A und Typ-B
USB-A und -B sind die zwei ersten Steckertypen, die jeweils spezifische Einsatzbereiche und Funktionen haben.
Der USB-Typ-A zeichnet sich durch eine rechteckige Form aus und wird oft als Host-Stecker bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen unidirektionalen Stecker. Das bedeutet, dass er nur in eine Richtung eingesteckt werden kann. In der Regel ist er für den Anschluss von Peripheriegeräten wie Tastaturen, Mäusen, Druckern und USB-Flash-Laufwerken vorgesehen.
Der USB-Typ-B ist in der Regel quadratisch oder trapezförmig mit abgerundeten Ecken und funktioniert bidirektional – und kann also in beide Richtungen eingesteckt werden. Das ermöglicht eine flexible Verwendung in Verbindung mit verschiedenen Geräten, darunter Drucker, Scanner, externe Festplatten und viele mehr. Zudem gibt es verschiedene Unterarten von Typ-B-Steckern wie Mini-USB-B und Micro-USB-B, die für kleinere Geräte wie Smartphones oder Kameras genutzt werden.
Einheitskabel statt Kabelsalat: USB-Typ-C
Gute Nachrichten: Ab Ende 2024 ist USB-C der einheitliche Standard bei Ladekabeln. Danach dürfen Hersteller von Handys, Tablets, Kopfhörern, Soundbars & Co. nur noch Ladekabel mit USB-C-Anschluss auf den Markt bringen. Für Notebooks wird der Ladestandard ab 2026 gelten. Mit dieser Vereinheitlichung möchte die Europäische Union das Chaos im alltäglichen Gebrauch von Elektrogeräten beenden und zur Reduzierung von umweltschädlichem Elektromüll beitragen.
Der USB-Typ-C ist ungefähr so groß wie ein Micro-B-Stecker und nur minimal breiter. Du erkennst ihn an seinen abgerundeten Seiten und einer offenen Mitte. Das Aufladen via USB-C gelingt in beide Richtungen. Das bedeutet: Verbindest Du Handy und Computer, ist ein Rollentausch zwischen den Geräten möglich und sie können sich gegenseitig mit Energie beliefern. Dank der USB-Power-Delivery-Technologie, kurz USB-PD, wird das in rasanter Geschwindigkeit erledigt. Das Beste: Das USB-C-Chipset erkennt jeweils, welche Ladeleistung für das zu ladende Gerät optimal ist und passt sie diesem an.
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